Graffiti gegen Gaddafi:Kampf an den Fassaden

Die libysche Rebellion findet nicht nur auf den Straßen statt, sondern auch auf den Mauern und Fassaden: Alte Propagandabilder werden getilgt, Graffitis und Karikaturen dokumentieren den Erfolg der Rebellen - und sind dabei hoffnungsvoll, rau und komisch.

1 / 10
(Foto: REUTERS)

Nicht nur auf den Straßen Libyens tobt der Krieg, auch an den Fassaden: Die alten Propagandabilder haben ausgedient, die Rebellen dokumentieren mit Graffiti und Karikaturen, dass Gaddafi am Ende ist. Der Diktator in der Hand der Rebellen: Die Karikatur Gaddafis hat ein Künstler in Yafran, im Westen Libyens, gemalt. Text- und Bildauswahl: Carsten Janke

2 / 10
(Foto: AFP)

Graffiti nach westlichem Vorbild: Grelle Farben und poppige Schrift zeigen die Freude über die neuen Freiheiten, zum Beispiel auf dem Platz der Revolution in Bengasi.

3 / 10
(Foto: AFP)

Auch die Gaddafi-Anhänger haben sich an den Wänden verewigt. Zumindest so lange, bis die Rebellen die Kontrolle über weite Teile von Tripolis übernahmen. Dann wurden die Graffiti übermalt, zerkratzt, zerstört ...

4 / 10
(Foto: AP)

... und durch neue ersetzt. Viele Künstler sind damit beschäftigt, die libyschen Städte umzugestalten. Dieser hier reinigt sich die Hände, nachdem er sein Bild von Gaddafi fertiggestellt hat - als düstere Fratze mit teuflischem Blick.

5 / 10
(Foto: AP)

Was die Rebellen mit dem Revolutionsführer gern machen würden, wenn sie ihn in die Hände bekommen, verraten manche Graffiti in Bengasi.

6 / 10
(Foto: REUTERS)

Diese Künstler setzen sich dafür ein, dass Gaddafi aus dem Land vertrieben wird. Die vierzig Jahre andauernde Herrschaft des Diktators ist für sie schon am 17. Februar 2011 abgelaufen, dem Tag, als in Bengasi der Aufstand begann.

7 / 10
(Foto: REUTERS)

Mit seinen exaltierten Posen, der Sonnenbrille und bunten Gewändern bietet Gaddafi Karikaturisten eine dankbare Vorlage.

8 / 10
(Foto: REUTERS)

Ein Bild vom Erdöl-Diktator: Gaddafi mit Kamelkörper auf einer Zapfsäule in der Küstenstadt Adschdabija im Osten Libyens.

9 / 10
(Foto: REUTERS)

"Vive la Révolution de 17 feb", "We will sty her" und "Go out for future - Down Gadafi" ("Es lebe die Revolution vom 17. Februar", "Wir bleiben hier", "Kommt heraus für die Zukunft - Nieder mit Gaddafi") - wenn auch in etwas holprigem Englisch, die Botschaft dieser Wand in Zintan ist offensichtlich: Wir nehmen uns die Wände, von oben bis unten.

10 / 10
(Foto: AP)

Die Freiheit, seine Forderung an die nächste Wand zu malen, nimmt sich auch der Maler Rafat Askar. Mit seinem Graffiti "Libya free" hat er das erhoffte Ende vorweggenommen.

© sueddeutsche.de/caja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: