Denkmalschützer haben mit Hilfe eines Georadars die Grundmauern des kaiserlichen Doms in Goslar wiederentdeckt. Zwar ist die zwischen 1040 und 1050 errichtete Stiftskirche St. Simon und Judas als Baudenkmal verschwunden, wegen Baufälligkeit musste die Kirche von 1819 bis 1822 abgerissen werden. Die Grundmauern seien aber perfekt im Erdreich unter einem Parkplatz erhalten, sagte Michael Geschwinde vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege: "Das ist ein Bodendenkmal von nationaler Bedeutung." Der Goslarer Dom war anfangs der größte romanische Kirchenbau rechts des Rheins. Die Bauform war Vorbild für viele folgende große Kirchenbauten des Mittelalters. Nur die nördliche Eingangshalle ist bis heute erhalten.