Habermas vs. GoogleNicht in seinem Namen

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Hält sensible gegenseitige Perspektivenübernahme nur  in persona  für möglich: Jürgen Habermas.
Hält sensible gegenseitige Perspektivenübernahme nur in persona für möglich: Jürgen Habermas. (Foto: Johannes Simon/SZ Photo)

Google taufte sein KI-Tool zur Streitschlichtung „Habermas-Maschine“. Das Problem ist nur: Der weltberühmte Philosoph will mit dem Projekt nichts zu tun haben.

Von Jens-Christian Rabe

Ende vergangenen Jahres stellte Google Deep Mind, die britische KI-Forschungsabteilung des US-Konzerns, ein KI-Tool zur Streitschlichtung vor. Das war an sich keine schlechte Meldung. In der Regel hört man dieser Tage ja eher von allerlei mehr oder weniger furchterregenden militärischen oder kommerziellen Anwendungen von künstlicher Intelligenz. Nun also zur Abwechslung mal etwas für Vermittlung und Versöhnung unter den Menschen. Es klang fast zu schön, um wahr zu sein. Und dann trug die Sache auch noch einen klingenden Namen: „Habermas-Maschine“. Nach dem Jürgen Habermas? Dem deutschen Kommunikations- und Konsenstheoretiker? Yep, genau auf den beriefen sich die Google-Forscher.

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