Bei der 82. Golden-Globes-Verleihung hat das französische Musical „Emilia Pérez“ mit vier Awards die meisten Preise gewonnen. Der deutsche Oscar-Preisträger Edward Berger („Im Westen nichts Neues“) ging zwar in zwei wichtigen Kategorien leer aus („Beste Regie“ und „Bester Drama-Film“), sein Vatikan-Thriller „Konklave“ bekam jedoch eine Auszeichnung als „Bestes Drehbuch“.
Als bester Regisseur bekam Brady Corbet eine goldene Trophäe. Sein Film „Der Brutalist“ gewann zudem in den Hauptkategorien "Bester Dramafilm" und „Bester Drama-Hauptdarsteller“.
Bei den Serien sahnten die Hauptdarstellerin und der Hauptdarsteller von „Shōgun" ab. Das opulente Historiendrama gewann zudem in den Kategorien „Beste Dramaserie“ sowie „Bester TV-Nebendarsteller“. Im Bereich „Komödie/Musical“ war „Hacks“ mit zwei Preisen die erfolgreichste Serie.

Golden Globes 2025:So wird das gemacht
Wie geht Hollywood um mit der Krise in der Filmbranche und der politischen Spaltung nach der US-Wahl? Die Antwort bei der Verleihung der Golden Globes: mit einer vorsichtigen und doch unterhaltsamen Show.
Eine Übersicht zu den Filmen, Serien, Schauspielerinnen und Schauspielern sowie Regisseurinnen und Regisseuren, die einen Award erhalten haben, finden Sie hier. In den Bulletpoints stehen jeweils die Nominierten:
Bester Film – Drama: „Der Brutalist“
- A Complete Unknown
- Dune: Part Two
- Konklave
- Nickel Boys
- September 5 – The Day Terror Went Live
Bester Film – Komödie/Musical: Emilia Pérez
Beste Regie: Brady Corbet für „Der Brutalist“
- Jacques Audiard für „Emilia Pérez“
- Sean Baker für „Anora“
- Edward Berger für „Konklave“
- Coralie Fargeat für „The Substance“
- Payal Kapadia für „All We Imagine as Light“
Bester Hauptdarsteller – Drama: Adrien Brody in „Der Brutalist“
- Timothée Chalamet in „A Complete Unknown“
- Daniel Craig in „Queer“
- Colman Domingo in „Sing Sing“
- Ralph Fiennes in „Konklave“
- Sebastian Stan in „The Apprentice – The Trump Story“
Beste Hauptdarstellerin – Drama: Fernanda Torres in „I’m Still Here“
- Pamela Anderson in „The Last Showgirl“
- Angelina Jolie in „Maria“
- Nicole Kidman in „Babygirl“
- Tilda Swinton in „The Room Next Door“
- Kate Winslet in „Die Fotografin“

Treffen mit Hollywood-Star:Auge in Auge mit Hugh Grant
Diesen Schauspieler zu interviewen – eine Herausforderung. Über drei Dinge will er zum Beispiel nie wieder sprechen, eins davon: Weihnachten. Eine Begegnung der ungewöhnlichen Art.
Bester Hauptdarsteller – Komödie/Musical: Sebastian Stan in „A Different Man“
- Jesse Eisenberg in „A Real Pain“
- Hugh Grant in „Heretic“
- Gabriel LaBelle in „Saturday Night“
- Jesse Plemons in „Kinds of Kindness“
- Glen Powell in „A Killer Romance“
Beste Hauptdarstellerin – Komödie/Musical: Demi Moore in „The Substance“
- Amy Adams in „Nightbitch“
- Cynthia Erivo in „Wicked“
- Karla Sofía Gascón in „Emilia Pérez“
- Mikey Madison in „Anora“
- Zendaya in „Challengers – Rivalen“

Bester Nebendarsteller: Kieran Culkin in „A Real Pain“
- Juri Borissow in „Anora“
- Edward Norton in „A Complete Unknown“
- Guy Pearce in „Der Brutalist“
- Jeremy Strong in „The Apprentice – The Trump Story“
- Denzel Washington in „Gladiator II“
Beste Nebendarstellerin: Zoe Saldaña in „Emilia Pérez“
- Selena Gomez in „Emilia Pérez“
- Ariana Grande in „Wicked“
- Felicity Jones in „Der Brutalist“
- Margaret Qualley in „The Substance“
- Isabella Rossellini in „Konklave“
Bestes Drehbuch: Peter Straughan für „Konklave“
- Jacques Audiard für „Emilia Pérez“
- Sean Baker für „Anora“
- Brady Corbet, Mona Fastvold für „Der Brutalist“
- Jesse Eisenberg für „A Real Pain“
- Coralie Fargeat für „The Substance“
Beste Filmmusik: Trent Reznor und Atticus Ross in „Challengers – Rivalen“
- Volker Bertelmann in „Konklave“
- Daniel Blumberg in „Der Brutalist“
- Kris Bowers in „Der wilde Roboter“
- Clément Ducol und Camille in „Emilia Pérez“
- Hans Zimmer in „Dune: Part Two“
Bester Filmsong: „El Mal“ von Zoe Saldaña & Karla Sofía Gascó aus „Emilia Pérez"
- „Beautiful That Way“ von Miley Cyrus, Lykke Li und Andrew Wyatt aus „The Last Showgirl“
- „Compress/Repress“ von Trent Reznor, Atticus Ross und Luca Guadagnino aus „Challengers – Rivalen“
- "Forbidden Road“ von Robbie Williams, Freddy Wexler und Sacha Skarbek aus „Better Man“
- „Kiss The Sky“ von Delacey, Jordan Johnson, Stefan Johnson, Maren Morris, Michael Pollack und Ali Tamposi aus „Der wilde Roboter“
- „Mi Camino“ von Selena Gomez aus „Emilia Pérez“

Robbie-Williams-Film „Better Man“:Prima Primat
Um den Affen im Raum gleich anzusprechen: Ja, Robbie Williams wird in der Biografie „Better Man“ von einem Schimpansen verkörpert. Das ist eine Sensation - und ein sehr kluger Trick.
Bester Animationsfilm: „Flow“
- „Alles steht Kopf 2“
- „Memoir of a Snail“
- „Vaiana 2“
- „Wallace & Gromit: Vengeance Most Fowl“
- „Der wilde Roboter“
Bester fremdsprachiger Film: „Emilia Pérez“ (Frankreich)
- „All We Imagine as Light“ (USA/Frankreich/Indien)
- „I’m Still Here“ (Original: "Ainda estou aqui", Brasilien)
- „Das Mädchen mit der Nadel“ (Original: "Pigen med nålen" , Polen/Schweden/Dänemark)
- „Die Saat des heiligen Feigenbaums" (Original: دانهی انجیر معابد“, USA/Deutschland)
- „Vermiglio“ (Italien)

Deutsche Oscar-Hoffnung Mohammad Rasoulof:Darf der das?
Eine durchweg iranische, heimlich in Teheran gedrehte Geschichte soll 2025 einen Oscar für Deutschland holen: „Die Saat des Heiligen Feigenbaums“. Verschiebt sich da etwas?
Cinematic and Box Office Achievement: „Wicked“
- „Alien: Romulus“
- „Alles steht Kopf 2“
- „Beetlejuice Beetlejuice“
- „Deadpool & Wolverine“
- „Gladiator II“
- „Twisters“
- „Der wilde Roboter"
Gewinner im Bereich Fernsehen und Serien
Beste Serie – Drama: „Shōgun“
- „The Day of the Jackal“
- „Diplomatische Beziehungen“
- „Mr. & Mrs. Smith“
- „Slow Horses – Ein Fall für Jackson Lamb“
- „Squid Game“

Außenpolitik als Unterhaltungsstoff:Wie im falschen Film
In gleich drei aktuellen Serien spielen Chefdiplomaten die Hauptrolle, und viele junge Menschen nutzen solche Formate sogar als Weiterbildung. Wie realistisch sind die Filme?
Bester Serien-Hauptdarsteller – Drama: Hiroyuki Sanada in „Shōgun“
- Donald Glover in „Mr. & Mrs. Smith“
- Jake Gyllenhaal in „Aus Mangel an Beweisen“
- Gary Oldman in „Slow Horses – Ein Fall für Jackson Lamb“
- Eddie Redmayne in „The Day of the Jackal“
- Billy Bob Thornton in „Landman“
Beste Serien-Hauptdarstellerin – Drama: Anna Sawai in „Shōgun“

- Kathy Bates in „Matlock“
- Emma D’Arcy in „House of the Dragon“
- Maya Erskine in „Mr. & Mrs. Smith“
- Keira Knightley in „Black Doves“
- Keri Russell in „Diplomatische Beziehungen“
Beste Serie – Komödie/Musical: „Hacks“
- „Abbott Elementary“
- „The Bear: King of the Kitchen“
- „The Gentlemen“
- „Nobody Wants This“
- „Only Murders in the Building“
Bester Serien-Hauptdarsteller – Komödie/Musical: Jeremy Allen White in „The Bear: King of the Kitchen“
- Adam Brody in „Nobody Wants This“
- Ted Danson in „Undercover im Seniorenheim“
- Steve Martin in „Only Murders in the Building“
- Jason Segel in „Shrinking“
- Martin Short in „Only Murders in the Building“
Beste Serien-Hauptdarstellerin – Komödie/Musical: Jean Smart in „Hacks“
- Kristen Bell in „Nobody Wants This“
- Quinta Brunson in „Abbott Elementary“
- Ayo Edebiri in „The Bear: King of the Kitchen“
- Selena Gomez in „Only Murders in the Building“
- Kathryn Hahn in „Agatha All Along“
Beste Miniserie, Anthologie-Serie oder Fernsehfilm: „Rentierbaby“

- „Disclaimer“
- „Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez“
- „The Penguin“
- „Ripley“
- „True Detective: Night Country“
Bester Hauptdarsteller – Miniserie, Anthologie-Serie oder Fernsehfilm: Colin Farrell in „The Penguin“
- Richard Gadd in „Rentierbaby“
- Kevin Kline in „Disclaimer“
- Cooper Koch in „Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez“
- Ewan McGregor in „Ein Gentleman in Moskau“
- Andrew Scott in „Ripley“
Beste Hauptdarstellerin – Miniserie, Anthologie-Serie oder Fernsehfilm: Jodie Foster in „True Detective: Night Country“
- Cate Blanchett in „Disclaimer“
- Cristin Milioti in „The Penguin“
- Sofía Vergara in „Griselda“
- Naomi Watts in „Feud: Capote Vs. The Swans“
- Kate Winslet in „The Regime“
Bester Nebendarsteller – Fernsehen: Tadanobu Asano in „Shōgun“
- Javier Bardem in „Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez“
- Harrison Ford in „Shrinking“
- Jack Lowden in „Slow Horses – Ein Fall für Jackson Lamb"
- Diego Luna in „La Máquina“
- Ebon Moss-Bachrach in „The Bear: King of the Kitchen“
Beste Nebendarstellerin – Fernsehen: Jessica Gunning in „Rentierbaby“
- Liza Colón-Zayas in „The Bear: King of the Kitchen“
- Hannah Einbinder in „Hacks“
- Dakota Fanning in „Ripley“
- Allison Janney in „Diplomatische Beziehungen“
- Kali Reis in „True Detective: Night Country“
Bester Stand-up-Comedian: Ali Wong mit „Single Lady“
- Jamie Foxx mit "What Had Happened Was“
- Nikki Glaser mit "Someday You’ll Die“
- Seth Meyers mit "Dad Man Walking“
- Adam Sandler mit "Love You“
- Ramy Youssef mit "More Feelings“