Golden Globes 2015:Triumph für "Boyhood" und "Grand Budapest Hotel"

  • Benedict Cumberbatch muss Eddie Redmayne den Vortritt lassen
  • Überraschungserfolg für Billy Bob Thornton
  • Richard Linklater Sieger des Abends

Bei der Ehrungen ging er leer aus, doch eine Trophäe sicherte sich Benedict Cumberbatch bei der Golden-Globe-Gala. Er nutzte die Gelegenheit, sich auf ein Bild mit Meryl Streep zu drängeln.

Der 38-jährige Brite sprang am Sonntagabend in Los Angeles spontan hinter Meryl Streep (65) und Margaret Cho (46) auf, als Michael Keaton im Galasaal von den beiden ein Foto machte.

Die zwei Schauspielerinnen bekamen von dieser Aktion der "Fotobombe" zunächst nichts mit, doch einen Abzug dürfte Cumberbatch von Keaton sicher erhalten.

Redmayne für Darstellung von Stephen Hawking ausgezeichnet

Cumberbatch war für seine Rolle in dem Drama The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben" für einen Globe nominiert, musste dann aber seinem Landsmann Eddie Redmayne (33) den Vortritt lassen, der für seine Darstellung des Stephen Hawking in "Die Entdeckung der Unendlichkeit" gewann.

Drei Auszeichnungen für Richard Linklaters "Boyhood"

Michael Keaton (63) nahm die Auszeichnung als bester Schauspieler in einer Filmkomödie ("Birdman") mit nach Hause. Ein großer Erfolg gelang Billy Bob Thornton, der sich als Hauptdarsteller der TV-Miniserie "Fargo" gegen die starke Konkurrenz von Matthew McConaughey und Woody Harrelson als Polizisten in "True Detective" durchsetzte. Die Krimigroteske "Fargo" basiert auf dem gleichnamigen Film von Ethan und Joel Coen aus dem Jahr 1996, in Deutschland ist sie auf Netflix zu sehen.

Als Sieger des Abends durfte sich Richard Linklater fühlen, sein Jugenddrama "Boyhood" kam auf insgesamt drei Auszeichnungen. "Boyhood" hatte seine Premiere bei der Berlinale 2014 gefeiert, ebenso wie Wes Andersons "Grand Budapest Hotel", das nun mit dem "Golden Globe" für die beste Komödie ausgzeichnet wurde.

Die Sieger der Golden Globes im Überblick:

Film-Kategorien

  • Bestes Filmdrama: "Boyhood"
  • Beste Schauspielerin in einem Filmdrama: Julianne Moore ("Still Alice")
  • Bester Schauspieler in einem Filmdrama: Eddie Redmayne ("The Theory of Everything")
  • Beste Komödie: "Grand Budapest Hotel"
  • Beste Schauspielerin in einer Komödie oder einem Musical: Amy Adams ("Big Eyes")
  • Bester Schauspieler in einer Komödie oder einem Musical: Michael Keaton ("Birdman")
  • Bester Nebendarsteller: J.K. Simmons ("Whiplash")
  • Beste Nebendarstellerin: Patricia Arquette ("Boyhood")
  • Beste Regie: Richard Linklater ("Boyhood")
  • Bestes Drehbuch: Alejandro Gonzalez Inarritu, Nicolas Giacobone, Alexander Dinelaris, Armando Bo ("Birdman")
  • Beste Filmmusik: Johann Johannsson ("The Theory of Everything")
  • Bester Filmsong: "Glory" (von John Legend, Common, aus "Selma")
  • Bester nicht-englischsprachiger Film: "Leviathan"
  • Bester Animationsfilm: "How to Train Your Dragon 2"
  • Cecil B. DeMille Award fürs Lebenswerk: George Clooney

Fernseh-Kategorien

  • Beste Drama-Serie: "The Affair"
  • Beste Comedy-Serie: "Transparent"
  • Bester Drama-Schauspieler: Kevin Spacey ("House of Cards")
  • Beste Drama-Schauspielerin: Ruth Wilson ("The Affair")
  • Bester Comedy-Schauspieler: Jeffrey Tambor ("Transparent")
  • Beste Comedy-Schauspielerin: Gina Rodriguez ("Jane the Virgin")
  • Bester TV-Film oder Miniserie: "Fargo"
  • Bester Schauspieler TV-Film/Mini-Serie: Billy Bob Thornton ("Fargo")
  • Beste Schauspielerin TV-Film/Mini-Serie: Maggie Gyllenhaal ("The Honorable Woman")
  • Beste männliche Nebenrolle: Matt Bomer ("The Normal Heart")
  • Beste weibliche Nebenrolle: Joanne Froggatt ("Downton Abbey")
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