Dass der „Werther“ für Goethe ein bis in späte Jahre beunruhigendes Werk blieb, hat er immer wieder bekundet. 1824, fünfzig Jahre nach dem ersten Erscheinen, sagte er zu Eckermann, er habe das Buch seit seinem Erscheinen nur ein einziges Mal wieder gelesen und sich gehütet, es abermals zu tun: „Es sind lauter Brandraketen! Es wird mir unheimlich dabei und ich fürchte, den pathologischen Zustand wieder durchzuempfinden, aus dem es hervorging.“
250 Jahre „Werther“ :Frühes Leid
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Zum 50. Jahrestag des Buches sollte Goethes „Werther“ noch einmal aufgelegt werden. Der Autor schlug vor, die erste Version des Textes zu drucken, die ungestümere und rohere. Wieso kam es nie dazu?
Von Gustav Seibt
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