Theater:Ritterspielchen

Theater: Der Bischof von Bamberg (zweiter von links) meint, er wisse es besser als der Pöbel, natürlich. (Von links: Nicola Kirsch, Vincent Glander, Myriam Schröder, Hanna Scheibe)

Der Bischof von Bamberg (zweiter von links) meint, er wisse es besser als der Pöbel, natürlich. (Von links: Nicola Kirsch, Vincent Glander, Myriam Schröder, Hanna Scheibe)

(Foto: Sandra Then)

Am Münchner Residenztheater inszeniert Alexander Eisenach "Götz von Berlichingen" als rasantes Parolen-Feuerwerk über die Frage, was eigentlich Freiheit ist.

Von Christiane Lutz

So richtig weiß Götz auch nicht weiter. Ratlos blickt er ins Publikum, aber von diesen Mitläufern und Mitklatschern kann er ja auch nichts erwarten. Er hat erfolglos für die Erhaltung des Faust- und Fehderechts gekämpft, seinen alten Freund Weislingen an den Bischof von Bamberg und seine Hand sowieso schon lang verloren, und nun steht auch noch der Kaiser drohend vor der Burg. Mehr aus Mangel an Alternativen denn aus Überzeugung schließt er sich dem Bauernaufstand als Anführer an. Da sind immerhin Menschen, die etwas verändern wollen, die sich befreien wollen von der Leibeigenschaft.

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