Mythos E-Gitarre:Neue Göttinnen

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Breitbeinige Männer-Pose? Annie Clark alias St. Vincent ist nicht nur eine der cleversten Songschreiberinnen und Popkünstlerinnen der Gegenwart, sondern auch eine begnadete Gitarristin. (Foto: Amy Harris/AP)

Noch nicht lange ist es her, da wurde der Tod der E-Gitarre verkündet. Doch in der Corona-Krise boomt der Markt auf einmal wieder. Über ein Instrument, dessen Mythos nicht wiedergeboren, sondern neu erfunden wird.

Von Jens-Christian Rabe

Es ist etwas mehr als drei Jahre her, da wurden der E-Gitarre die Totenglocken geläutet. Die alten Helden seien gestorben, hieß es, oder wie Eric Clapton, Jimmy Page, Pete Townshend oder Keith Richards längst über 70 und damit mehr als doppelt so alt, wie sie einmal werden wollten. Neue Helden mit vergleichbarer Ausstrahlung? Nicht in Sicht. Wie auch? Seit Hip-Hop und R'n'B im Laufe der Nullerjahre die leitenden Pop-Genres wurden, war die E-Gitarre in Pop-Arrangements tatsächlich mehr und mehr eine Soundfarbe unter anderem. Und nicht mehr das Instrument, dessen Intros, Soli oder Outros die eigentlichen Höhepunkte liefert.

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