Nahost:"Eine neue Ära der Kriegsführung"

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Jeden Menschen an jedem Ort der Welt töten können: Drohne vom Typ MQ-9 Reaper. Mit einer solchen wurde Qassem Soleimani getötet. (Foto: dpa)

Der französische Sozialwissenschaftler und Nahost-Kenner Gilles Kepel über Drohnenschläge, die Islamisierung der Politik und die Mystifizierung von Soleimani und Trump.

Interview von Andrian Kreye

Es gibt nur wenige, die die jüngere Geschichte des Nahen Ostens so umfassend verstehen wie der französische Sozialwissenschaftler Gilles Kepel. Das hat auch damit zu tun, dass er die Region seit seinem Studium in den Siebzigerjahren ständig bereist und viele der Schlüsselfiguren dort persönlich kennt. Sein jüngstes Buch "Chaos: Die Krisen in Nordafrika und im Nahen Osten verstehen" (Verlag Antje Kunstmann, München 2019. Aus dem Französischen von Enrico Heinemann und Jörn Pinnow. 448 Seiten, 28 Euro) ist in kurzer Zeit zum Grundlagenwerk über die Region geworden. Verfasst hat er es während der anderthalb Jahre, die er unter Polizeischutz stand, weil der IS ihn im Sommer 2016 zum Tod verurteilt hatte.

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