Puccinis 100. Todestag:Als der Große klein anfing

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Umgeben vom Ballett der Geister: Lidia Fridman als Anna in Puccinis Frühwerk „Le Willis“. (Foto: Lorenzo Montanelli)

Zum 100. Todestag von Giacomo Puccini erkundet das Festival in Torre del Lago die beiden ersten Opern des Meisters.

Von Michael Stallknecht

Am Massaciuccoli-See liegen die Enten gemütlich in der Abendsonne. Schließlich haben sie nichts zu befürchten. Jedenfalls nicht mehr vom berüchtigtsten Entenjäger, der an diesem See wohnte, dem Komponisten Giacomo Puccini, denn der ist bereits seit einhundert Jahren tot. Nach den ersten großen Erfolgen hatte er sich die Villa im dörflichen Torre del Lago bauen lassen, das inzwischen offiziell in Torre del Lago Puccini umbenannt wurde. Hier konnte er tun, was er mochte, wenn ihm das Komponieren mal wieder zu anstrengend war: sich mit den einfachen Bauern und Künstlerfreunden unterhalten oder mit dem Fahrrad, dem Auto oder dem Motorboot fahren, von denen Puccini als früher Techniknarr jeweils einige der ersten besaß. Und auf die Jagd gehen. Auch wenn der Komponist, zum Glück der Enten, kein allzu präziser Schütze gewesen sein soll.

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