Gewinner der Grammys 2013:Tanz ums goldene Grammophon

Justin Timberlakes Auftritt war schon vorab als Highlight des Abends gehypt worden, die Preise waren nicht ganz so vorhersehbar. Nun stehen Mumford & Sons, die Black Keys und Fun als große Gewinner der Grammys 2013 fest - mehrere Abräumer der vergangenen Jahre mussten sich eher bescheiden zeigen.

Die Stars des Abends.

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The 55th Annual GRAMMY Awards - Pre-Telecast

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Justin Timberlakes Auftritt war schon vorab als Highlight des Abends gehypt worden, die Preise waren nicht ganz so vorhersehbar. Nun stehen Mumford & Sons, die Black Keys und Fun als große Gewinner der Grammys 2013 fest - mehrere Abräumer der vergangenen Jahre mussten sich eher bescheiden zeigen. Die Stars des Abends in Bildern.

"Babel" von Mumford & Sons ist das Album des Jahres. Ben Lovett, Marcus Mumford, Ted Dwane und Winston Marshall holten sich bei den Grammys die begehrteste Auszeichnung ab.

Der Erfolgssträhne der Band - sie durfte immerhin schon für Barack Obama im Weißen Haus spielen - hält damit an. Ihre Konkurrenz bei den Grammys: die Alben von den Fun, Frank Ocean, Jack White und den Black Keys. Bescheiden zeigte sich Sänger Marcus Mumford trotzdem. Er hätte erwartet, dass die Black Keys geehrt würden.

Überreicht wurde der Grammy für das Beste Album von ...

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... Adele, die bei Grammy-Verleihung des vergangenen Jahres sechsfach abgeräumt hatte. Diesmal ließ sie ihren Kollegen eine Chance und ging nach einer Babypause vergleichsweise bescheiden mit nur einem einzigen Grammy nach Hause. Sie erhielt die Auszeichnung in der Kategorie Beste Pop-Performance (Solo) für "Set Fire To The Rain", gesungen bei ihrem Auftritt "Live At the Royal Albert Hall". 

Gotye and Kimbra accept the Grammy award for record of the year for 'Somebody That I Used To Know' at the 55th annual Grammy Awards in Los Angeles

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"Somebody That I Used To Know" kam 2012 aus dem Nichts und wurde ein weltweiter Hit. Gotyes (links) und Kimbras Trennungslied wurde mit einem Grammy für den Song des Jahres belohnt, zudem gab es ein vergoldetes Grammophon für die Beste Pop-Performance (Duo/Gruppe). Der belgisch-australische Singer-Songwriter Gotye gewann mit seinem dazugehörigen Album "Making Mirrors" auch gleich noch in der Kategorie Bestes Alternative-Album.

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Die New Yorker Indie-Rockband Fun konnte bei der Preisverleihung in Los Angeles zwei Trophäen abräumen: Als Beste Newcomer sorgten sie nach Meinung der Grammy-Jury mit "We Are Young" auch für den Besten Song.

Er wisse nicht mehr ganz, was er sich bei diesem Lied gedacht habe, so Sänger Nate Ruess bei der Dankesrede: "Wie ihr sehen könnt, sind wir doch eigentlich gar nicht mehr jung". Nach zwölf Jahren im Geschäft sei seine Band aber offenbar "ein gut gehütetes Geheimnis" geblieben - bis jetzt.

Mit einer bloßen Nominierung in der Kategorie "Best New Artist" mussten sich am Sonntagabend Alabama Shakes, Hunter Hayes, The Lumineers und Frank Ocean begnügen.

Skrillex and Sirah accept their award for best dance recording for their work 'Bangarang' in 55th annual Grammy Awards in Los Angeles

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Was Sirah da wohl sieht - die Zukunft der Dance-Musik? Zumindest wurde sie bei den Grammys zusammen mit Skrillex (links) für den Besten Dance-Track "Bangarang" geehrt - das gleichnamige Album von Skrillex nahm der Vollständigkeit halber noch den Grammy in der Album-Kategorie mit.

Kelly Clarkson accepts the Grammy for best pop vocal album at the 55th annual Grammy Awards in Los Angeles

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Wenn es darum geht, ob aus Gewinnern von Casting-Sendungen auch was werden kann, wird Kelly Clarkson oft als positives Beispiel genannt. Vor mehr als zehn Jahren gewann sie die erste Staffel der US-Show American Idol - und kann sich seither tatsächlich im Geschäft halten.

Am Sonntagabend kam nun ein weiterer Grammy in ihren Schrank, "Stronger" wurde als Bestes Pop-Album (Vocal) ausgezeichnet. Clarkson kegelte in ihrer Kategorie die Konkurrenten Florence & The Machine, Fun, Maroon 5 und Pink aus dem Rennen.

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Was, wir? Auch wenn Dan Auerbach (links) und Patrick Carney im Vergleich zu manch anderen penibel gestylten Anwesenden mal wieder etwas derangiert wirkten - ihre Band The Black Keys gewann den Grammy für die Beste Rock-Performance. Der Song "Lonely Boy" wurde außerdem zum Besten Rock-Song gekürt.

Das zugehörige Album "El Camino" bekam den Grammy als Bestes Rock-Album (nominiert waren auch "Mylo Xyloto" von Coldplay, "The 2nd Law" von Muse, "Wrecking Ball" von Bruce Springsteen und "Blunderbuss" von Jack White). Bereits erwähnter Wermutstropfen: In der Königskategorie Bestes Album verlor "El Camino" gegen "Babel" von Mumford & Sons.

The 55th Annual GRAMMY Awards - Arrivals

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Als Jazz-Star der Stunde durfte sich Esperanza Spalding fühlen - die Sängerin erhielt für "Radio Music Society" den Grammy für das Beste Jazz-Album (Vocal). 

In der Kategorie Instrumental wurde "Unity Band" von der Pat Metheny Unity Band als Bestes Jazz-Album geehrt. Bestes Blues-Album des Jahres ist "Locked Down" von Dr. John.

Beyonce looks out at photographers as she comes backstage with her award for Best Traditional R&B Performance at the 55th annual Grammy Awards in Los Angeles

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Bei dieser Karriere akzeptiert ein Star auch den wichtigsten Musikpreis der Welt mit Pokerface: Beyoncé darf - mal wieder - immerhin einen Grammy mit nach Hause nehmen, diesmal für "Love on Top" als Beste traditionelle R&B-Perfomance.

Für den Besten R&B-Song war sie dagegen nicht mal nominiert, hier gewann der Hit "Adorn" von Miguel Pimentel. Als Bestes Album in der R&B-Sparte wurde "Black Radio" des Robert Glasper Experiments gekürt.

Beyoncés Gatte ...

The 55th Annual GRAMMY Awards - Pre-Telecast

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... Jay-Z ließ es im Gegensatz zu ihr bei den Grammys gleich mehrfach krachen: Nicht nur nahm er mit Frank Ocean (links) und The Dream den Grammy für "Best Rap/ Sung Collaboration" für "No Church in the Wild" entgegen. Mit Kollege Kanye West bekam er zudem den Preis für die Beste Rap-Performance für "N****s in Paris", und auch den Liveauftritt an der Seite von Justin Timberlake ließ sich Jay-Z nicht nehmen.

Für das Beste Rap-Album war Jay-Z nicht nominiert, hier holte Drake die Auszeichnung für "Take Care". Sein Kollege Frank Ocean (links im Bild) bekam für "Channel Orange" den Preis für das "Beste zeitgenössische Album".

Justin Timberlake performs at the 55th annual Grammy Awards in Los Angeles

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Die erwähnte Performance von Justin Timberlake war bereits vorab als Highlight gehypt worden. Schließlich hatte er sich jahrelang fast ausschließlich auf seine Schauspielkarriere konzentriert.

Der Auftritt im alten Metier entpuppte sich dann als durchgestylte Retro-Show: In schwarzem Anzug mit Fliege und gegelter Scheitelfrisur sang Timberlake seinen im Januar überraschend veröffentlichten Song "Suit & Tie". Selbst die Liveübertragung wurde kurzzeitig auf Schwarz-Weiß umgeschaltet. Danach gab es dann noch eins obendrauf: Der 32-Jährige sang mit Orchesteruntermalung seinen neuen Song "Mirrors".

Außer Timberlake ...

Rihanna performs at the 55th annual Grammy Awards in Los Angeles

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... traten auch Rihanna (die nebenbei für "We Found Love" einen Grammy in der Video-Kategorie gewann) ...

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... sowie Künstler wie Frank Ocean oder Carrie Underwood auf. Eröffnet wurde die Show von Country-Star Taylor Swift im Zirkusoutfit mit "We Are Never Ever Getting Back Together".

Gegen Ende der Show im Staples Centre von Los Angeles setzte sich Elton John ans Klavier.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa/ihe/feko
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