Das Wort "Zeitenwende" hat nach der Bundestagsrede von Kanzler Olaf Scholz am 27. Februar eine Blitzkarriere gemacht. Es verweist auf eine tiefe Infragestellung unserer politischen Weltsicht mit gravierenden Folgen für die zukünftige Politik. In der Diskussion überwiegen bisher Forderungen nach einer neuen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Das lotet freilich die Tiefe des Bruchs, die verschiedenen Dimensionen der Zeitenwende und die zu ziehenden Konsequenzen bei Weitem nicht aus. Sie zu erkennen, ist aber erforderlich, wenn wir als westliche Demokratien und als freiheitliche Gesellschaften die Zukunft gewinnen wollen.
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"Zeitenwende" bedeutet nicht nur Waffen. Warum die freiheitlichen Demokratien ihr Verständnis von globaler Zusammenarbeit überdenken sollten.
Gastbeitrag von Gesine Schwan
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