Appelle und Manifeste sind gerade schwer in Mode. Sie klingen nach Pluralität und demokratischer Verve, doch sind sie sicher auch Ausdruck eines dauererregten Zeitgeistes und tragen nur selten zur Verständigung bei. Nicht zu Unrecht schreibt die SZ vor einigen Tagen, vieles an den derzeitigen Verlautbarungen rieche nach "Pose". Fast ein wenig unter geht dann, wenn in einem dieser flammenden Appelle mehr steckt, und zwar leider mehr.
Geschichtspolitik:Problematischer Mut zur Vereinfachung
Die Historikerin Hedwig Richter und der stellvertretende Chefredakteur der Zeit Bernd Ulrich fordern: Deutschland braucht einen Schlussstrich unter der eigenen Vergangenheit. Seufz.
Gastbeitrag von Christina Morina und Dietmar Süß
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