Georg Nigl über die Oper:Wühlen wie besessen

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Der Bariton Georg Nigl ist Spezialist für große Schmerzensmänner. Hier erklärt er die Geheimnisse seines Opernextremismus.

Von Julia Spinola

"Wenn ich in einer Vorstellung bin und mein EKG ist null, dann krieg ich die Krise", entfährt es dem Bariton Georg Nigl in der Garderobe in der Hamburger Staatsoper. "Ich versuche, in die Figuren hineinzugehen und nicht nur so zu tun als ob. Wenn ich nichts spüre, dann spüren die unten auch nichts." Und weil er sich derart intensiv in seine Rollen stürzt, ist der 1972 in Wien geborene Nigl heute einer der gefragtesten Opernsänger. Am liebsten spielt er die großen Schmerzensmänner. Kein Wunder, dass Luigi Dallapiccolas "Il prigioniero" eines seiner Herzensprojekte ist.

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