Süddeutsche Zeitung

Gehört, gelesen, zitiert:In Princeworld

Der Regisseur Kevin Smith ("Dogma") wollte einst mit Prince einen Film machen, entschied sich dann aber doch dagegen. Warum das dem Musiker nur sehr schwer zu vermitteln war, hat er in einem Interview berichtet.

Der Regisseur Kevin Smith ist ein großer Prince-Fan. Auf Youtube ("Kevin Smith on Prince") erzählt er, wie er einmal fast mit ihm gearbeitet hat. Das erste Telefonat, nach ewigem Warten, handelte von Smiths wüster Erzengel-Comedy "Dogma" - bei Prince war wohl der Eindruck entstanden, Smith sei gläubig. Er wünschte sich einen religiösen Konzertfilm von ihm - um die Welt zu verändern. Irgendwann sagte Smith der Produzentin, er könne das nicht.

"Sie: Ich kann da nicht reingehen und sagen, dass du den Film nicht machst. . . Ich: Warum? Sie: Er nimmt die Welt nicht wahr wie du und ich. Und ich: Was soll das heißen? Und sie: Prince lebt schon sehr lange in Princeworld . . . Ich frage: Er benimmt sich wie ein Arschloch? Nein, sagt sie, er kann nur nicht verstehen, warum Leute ihm nicht auf eine einfache Anfrage hin liefern, was er will, beispielsweise ein Kamel, um drei Uhr morgens in Minnesota."

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.2969133
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 28.04.2016 / SZ
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.