Gedenkstätten - Geisa:Gedenkstätte Point Alpha im November geschlossen

Corona
Blick am alten Grenzzaun an der Grenzgedenkstätte Point Alpha vorbei auf einen DDR-Wachturm. Foto: Uwe Zucchi/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Geisa/Rasdorf (dpa) - Die Grenzgedenkstätte Point Alpha bleibt wegen der hohen Zahl an Corona-Infektionen den gesamten November geschlossen. Gebuchte Führungen oder Gespräche mit Zeitzeugen würden automatisch storniert, teilte die Gedenkstätte an der Landesgrenze von Hessen und Thüringen am Samstag mit. Die Point Alpha Stiftung (Rasdorf/Geisa) habe entschieden, dass in dieser Zeit die Ausstellungen im Haus auf der Grenze und im ehemaligen US-Camp nicht zugänglich sind.

In Thüringen prüft die Landesregierung laut Gesundheitsministerium derzeit noch, ob während des Teil-Lockdowns vom 2. November an Museen möglicherweise geöffnet bleiben können. Laut Gedenkstätten-Geschäftsführer Sebastian Leitsch muss auch das Geisaer Schlossgespräch mit der ehemaligen Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth am 19. November abgesagt werden. Leitsch verwies auf die digitalen Angebote der Gedenkstätte.

Point Alpha war ein Beobachtungsposten der US-Streitkräfte unmittelbar an der Grenze zum damaligen Ostblock. Im vergangenen Jahr kamen rund 75 000 Besucher in die Gedenkstätte. Die Stiftung hat sich seit ihrer Gründung 2008 zum Ziel gesetzt, den Kalten Krieg und dessen Auswirkungen auf der Welt, in Europa und in Deutschland aufzuarbeiten und darzustellen.

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