Über den Helden der ersten Geschichte, den bösen Friedrich, schreibt von Matt: "Wohl landet der böse Friedrich im Krankenbett, wo der Arzt ihm lächelnd "bittere Arznei" gibt und der Hund daneben die "gute Leberwurst" frisst. Aber was ist das schon gegen das Eingangsbild dieser Geschichte, den triumphalen Aufständischen, der, wiederum erhöht, den zerschmetterten Stuhl schwingt, umgeben von seinen Opfern?" Natürlich kann von Matt nicht "beweisen", dass er eine faktische Anregung heraufruft, wenn ihm dazu Eugêne Delacroix' Revolutionsbild "La liberté guidant le peuple" einfällt. Aber er trifft damit das Hinauswachsen des poetisch und zeichnerisch dilettierenden Arztes Heinrich Hoffmann über sich selbst, auch über jenen "Peter Struwwel, Demagog", als der er 1848 sein "Handbüchlein für Wühler oder kurzgefaßte Anleitung, in wenigen Tagen ein Volksmann zu werden", publizierte.
Foto: Die Geschichte vom bösen Friederich/ Reclam