MeinungNahost:Ein gigantischer Krater der Trauer

Gastbeitrag von Etgar Keret

Lesezeit: 3 Min.

„Das Ende des Ganzen ist eine Schlagzeile, die noch nicht geschrieben ist“ – der israelische Schriftsteller Etgar Keret.
„Das Ende des Ganzen ist eine Schlagzeile, die noch nicht geschrieben ist“ – der israelische Schriftsteller Etgar Keret. (Foto: Anto Magzan/picture alliance)

Während die Welt gespannt auf das von Trump angekündigte Happy End im Nahen Osten wartet, leiden die israelischen Geiseln und Menschen in Gaza weiter. Warum die tödliche Routine dieses Krieges noch lange nicht vorbei ist.

Es ist schwer zu begreifen, aber seit dem 7. Oktober 2023 sind bereits zwei Jahre verstrichen. Vierundzwanzig Monate der Angst und der Wut, 104 Wochen voller Reden darüber, dass wir nur noch einen Schritt vom Sieg entfernt seien, 731 Tage des Todes, der Bombenangriffe und des Hungers. Die Zeit vergeht wie im Flug, wenn sie stillsteht. Vor zwei Jahren sah eine Nation hilflos dabei zu, wie ein Albtraum aus der Dunkelheit auftauchte. Statt aus diesem schrecklichen Traum zu erwachen, leben wir ihn als eine fortwährende, mörderische Realität. Das ist unsere neue Routine.

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SZ PlusVon Peter Richter

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