Auf der Suche nach dem Sinn der Krise ist die Analogie ein beliebtes Deutungsinstrument. So war, als die Covid-19-Pandemie Deutschland erreichte, zunächst viel von den Pestepidemien des Mittelalters oder der Grippeepidemie von 1918 die Rede. Inzwischen jedoch ist der Krieg zur dominanten Analogie geworden. Wer die Dramatik der Situation unterstreichen will, weist darauf hin, dass es Einschnitte in den Alltag, wie wir sie derzeit erleben, in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben habe.
Gastbeitrag:Krise als Alltag
Wo das Ende des Vertrauten droht, werden Gewohnheiten wichtiger, praktisch wie symbolisch. Wir stellen Normalität aktiv her.
Von Teresa Koloma Beck
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