G-7-Gipfel:Weltregierung im Hotel

Vom Wiener Kongress bis Elmau: Zum Gipfeltreffen gehören immer die Protestierenden - und die, die man nicht einlädt.

Von Gustav Seibt

Es ist nichts als ein Zufall, wenn die Regierungschefs der großen Industrieländer sich am kommenden Wochenende im Format G 7 fast auf den Tag genau zweihundert Jahre nach der Unterzeichnung der Schlussakte des Wiener Kongresses zusammenfinden. Ob Angela Merkel, Barack Obama oder François Hollande das im Kopf haben? Liegen Bücher von Adam Zamoyski, Harold Nicolson oder Henry Kissinger auf den Nachttischen von Schloss Elmau? Der kulturell rührigen Hotelleitung wäre das ohne Weiteres zuzutrauen, im Frühjahr hatte sie für ihr wohlhabendes, gebildetes Publikum ja schon einen Ferienkurs zur Geschichte der europäischen Friedensschlüsse angeboten (SZ vom 20. März).

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