Im Ruhrgebiet sind einige Fußballvereine so eng verbunden mit der Geschichte und Identität der Städte, dass es wirklich eine Katastrophe bedeuten würde, wenn ein Klub wie Schalke 04 in der Bedeutungslosigkeit versinken würde. Als der Fotokünstler Peter Piller anfing, die Ausstellung „Transferfenster“ für das Kunstmuseum Gelsenkirchen zu konzipieren, war die Gefahr real, dass Schalke aus der Zweiten Bundesliga absteigen könnte, das schlimme Wort „Reamateurisierung“ stand im Raum. Das Unglück ist abgewendet, und Passanten, die am Museum im Stadtteil Buer vorbeigehen, können nun wieder mit einem Hoffnungsschimmer auf den Uefa-Pokal von 1997 schauen, der durch ein Fenster mit goldenem Rahmen schimmert. Vielleicht kommen die Zeiten ja zurück, wo sie ganz oben mitspielen – die Königsblauen, die Knappen.
Fußball-Ausstellung:Bergbau im Reliquienschrein
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Der Künstler Peter Piller hat im Kunstmuseum Gelsenkirchen Trophäen, Fotos und Fundsachen zur Geschichte von Schalke 04 versammelt.
Von Max Florian Kühlem

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