Buchmesse: Zwei italienische Kolonialismus-RomaneMüllhaufen und Männerspielplatz

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„Ich kotzte Granatwerfer, Revolver, Maschinengewehre", schreibt Scego, deren Familie aus Somalia stammt: junger Kämpfer im Bürgerkrieg 1992.
„Ich kotzte Granatwerfer, Revolver, Maschinengewehre", schreibt Scego, deren Familie aus Somalia stammt: junger Kämpfer im Bürgerkrieg 1992. (Foto: ALEXANDER JOE/AFP)

In Italiens kollektivem Bewusstsein ist die Kolonialgeschichte kaum verankert – Igiaba Scego und Giulia Caminito beschäftigen sich in ihren Romanen mit ihr auf völlig unterschiedliche Weise.

Von Jörg Häntzschel

Auf der letzten Seite von Igiaba Scegos Roman „Kassandra in Mogadischu“ ist ein berückendes Foto zu sehen: Eine junge, schöne schwarze Frau zeigt einer ebenso jungen, ebenso schönen weißen Frau, wie man Sandalen näht. Sie stecken die Köpfe eng zusammen, die Lider über ihrer Arbeit gesenkt: zwei Engel des Friedens zwischen Nord und Süd, zwischen Schwarz und Weiß.

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