Frankfurter Buchmesse:Herzklopfen, Bombenticken

Paris nach den Anschlägen am 13.11.2015

Frankreich, meint der neue Präsident, sei nunmehr mit sich selbst versöhnt. Davon weiß die Literatur nichts.

(Foto: Regina Schmeken)

Frankreichs Literatur kehrt mit großen Themen auf die internationale Bühne zurück. Ein Lagebericht aus dem Gastland der Frankfurter Buchmesse, die in der nächsten Woche beginnt.

Von Joseph Hanimann

Komischer Name: Schlucht der Wilden Frau. "Kennst du die Legende?" - fragt Jacqueline am Steuer des Autos ihren Begleiter Fernand, den sie gerade in einem Randviertel von Algier abgeholt hat. Über etwas muss man ja reden. Irgendwann im 19. Jahrhundert soll eine Frau beim Spazieren hier im Wald ihre beiden Kinder verloren haben und dann bis zum Ende ihres Lebens wild schreiend durch den Wald geirrt sein. Ja, komische Geschichte, denkt Fernand. Im Kofferraum des Autos tickt eine Bombe, die gleich deponiert werden soll. Die beiden jungen Franzosen sind nervös.

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