Francis Bacon in der Tate Britain:Bacon und die anderen

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London scheitert daran, den Maler Francis Bacon im Zentrum einer Gruppenschau zu positionieren. Dabei steckt in der Ausstellung durchaus hochkarätige Kunst.

Von Alexander Menden

Der amerikanisch-britische Pop-Artist R.B. Kitaj nannte die "London School", eine lose Ansammlung britischer Künstler der Nachkriegszeit, einmal "eine Herde von Einzelgängern". Tatsächlich trafen Francis Bacon, Lucian Freud, Frank Auerbach, Michael Andrews und Kitaj selbst sich gelegentlich zu alkoholgetränkten Lunches in Soho. Stilistisch hatten sie wenig miteinander gemein. Die Londoner Tate Modern versucht in ihrer Frühjahrsschau dennoch, diese und andere Figuren des 20. Jahrhunderts zusammenzubringen, von Walter Sickert bis Lynette Yiadom-Boakye. Das leuchtet angesichts der übergeordneten Idee durchaus ein: "All Too Human" (Allzu menschlich) heißt die Ausstellung. Als thematische Klammer dient den Kuratoren eine "Direktheit figurativer Porträtkunst", die den 100 Werken gemeinsam sein soll.

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