Lenny Kravitz ist Gitarrist, Sänger, Schauspieler und liebt Design. Irgendwann ließ er sich von weltberühmten Fotografen - wen man eben so kennt, wenn man Lenny Kravitz heißt - beibringen, wie man fotografiert. Und Kravitz fotografierte, was ihm oft passierte: dass Menschen ihn fotografierten (lesen Sie hier das Interview mit Kravitz).
Daraus entstand die Ausstellung "Flash", die bis August in der Leica-Zentrale in Wetzlar zu sehen ist. Sie dokumentiert die Perspektive des Rockstars, des ständig Begehrten.
Die Bilder zeigen Menschen mit Fernsehkameras, Smartphones, sogar Polaroid-Kameras, die Kravitz "abschießen".
Ob Tag oder Nacht, in der Öffentlichkeit lauern nicht nur professionelle Paparazzi.
Durch die Verbreitung von Handykameras kommt Kravitz noch häufiger in Situationen, in denen ihn Fans fotografieren wollen. Selbst wenn seine Anhänger -wie dieser Mann - eigentlich gerade etwas ganz anderes vorhatten.
In den Menschentrauben, die sich um seine Person bilden, fokussiert sich Kravitz oft auf ein Gesicht im Hintergrund, hinter der ersten "Frontlinie" der Aufdringlichsten. So vermitteln manche Bilder bei aller Hysterie eine gewisse Alltäglichkeit.
Manche der Fotografen, die zurückfotografiert werden, sind irritiert, viele freuen sich sogar über Kravitz' "Selbstverteidigung".