Der britische Schriftsteller Frederick Forsyth ist tot. Er starb am Montag nach kurzer Krankheit im Alter von 86 Jahren, wie seine Agentur mehreren britischen Medien bestätigte. Der Bestsellerautor, war bekannt für Thriller wie „Der Schakal“ und „Die Akte Odessa“.
Forsyth, der 1938 im englischen Ashford geboren wurde, wuchs während des Zweiten Weltkriegs auf. In den fünfziger Jahren wurde er als Pilot bei der britischen Luftwaffe ausgebildet. Später wurde er Journalist. Für die Nachrichtenagentur Reuters war er in Paris und im noch geteilten Berlin tätig.
Forsyth war bekannt für seine Spionageromane, die in etliche Sprachen übersetzt wurden. Sein erster Roman „Der Schakal“, der angeblich in nur etwas mehr als einem Monat entstand, erzählt von einem Attentat auf den französischen Präsidenten Charles de Gaulle. Die Geschichte wurde in den 1970ern verfilmt. In den 1990ern erschien ebenfalls ein gleichnamiger Actionfilm.
Forsyth schrieb aber nicht nur über die Agenten, er war zeitweise auch selbst für den britischen Auslandsgeheimdienst MI6 tätig, wie er 2015 in seinen Memoiren berichtete. Er sei etwa einmal als Tourist in die DDR eingereist, um auf dem Rückweg ein Päckchen mitzubringen. Die Unterlagen habe er auf einer Museumstoilette in Dresden überreicht bekommen.