Dokumentarfilm "Fire of Love":Sie folgten der Lava

Dokumentarfilm "Fire of Love": Maurice und Katia Krafft reisten um die Welt und erkundeten, was tief unter der Erdoberfläche köchelt und brodelt.

Maurice und Katia Krafft reisten um die Welt und erkundeten, was tief unter der Erdoberfläche köchelt und brodelt.

(Foto: INA)

Katia und Maurice Krafft erforschten Vulkane, wohnten mindestens 175 Eruptionen bei - und starben bei einer davon. Ein oscarnominierter Dokumentarfilm erzählt von ihrer rätselhaften Liebe und von der Gabe, lichterloh für etwas brennen zu können.

Von Johanna Adorján

Manche Liebesgeschichten sind gefährlicher als andere. Am 3. Juni 1991 kamen beim Ausbruch des Vulkans Unzen in Japan 43 Menschen ums Leben, darunter zwei namhafte französische Vulkanologen, nämlich das Ehepaar Katia und Maurice Krafft. Sie waren extra angereist, um der Eruption beizuwohnen, wie sie es oft taten, und hatten sich dieses eine Mal zu nahe ans Geschehen gewagt. Die einzigen Überreste, die man noch von ihnen fand, waren eine Kamera und eine Uhr, deren Zeiger in dem Moment stehengeblieben waren, als der pyroklastische Strom die beiden unter sich begrub. Ihr Ende war tragisch, nicht aber überraschend. "Bei all den Risiken, die wir eingehen, wäre es eine wirkliche Schande, in unseren Betten zu sterben", hatte Maurice Krafft irgendwann einmal gesagt.

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