Süddeutsche Zeitung

Filmtipp des Tages:Verbunden im Schmerz

Der Irak-Veteran Gabriel möchte den mysteriösen Tod seiner Schwester aufklären und verdächtigt seinen Großvater des Mordes

"Jeden Tag fühle ich mich, als sei ich gefangen, in der Mitte eines großen Flusses. Ich kämpfe mit den Fluten." So beschreibt der 26 Jahre alte Irak-Veteran Gabriel seine Situation. Er möchte den mysteriösen Tod seiner Schwester aufklären und verdächtigt seinen Großvater des Mordes (). Aus dem Plan, ihn aus Rache umzubringen, wird gezwungenermaßen ein gemeinsamer Tag, an dem sich beide näher kennenlernen und Gemeinsamkeiten entdecken wie etwa traumatische Kriegserlebnisse. Dennoch wird Gabriel nicht müde, das Geheimnis seiner Schwester aufzudecken. Eine Geschichte, die überaus authentisch und detailreich erzählt wird. "In The Middle Of The River" ist beim Filmfest München mit dem "Förderpreis Neues Deutsches Kino" in der Kategorie "Bester Nachwuchsautor" ausgezeichnet worden. Das Familiendrama in New Mexico (Buch und Regie: Damian John Harper) lebt von starken Emotionen und den schmerzhaften Gefühlen von Gabriel, vor dem das Publikum nicht bewahrt wird.

In The Middle Of The River , Regie: Damian John Harper, läuft im Arena Filmtheater, OmU, 21.15 Uhr, Hans-Sachs-Str. 7, 260 32 65

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Quelle:
SZ vom 17.08.2018 / eleb
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