Süddeutsche Zeitung

Filmtipp des Tages:Startschwierigkeiten

Der Film "Heavy Trip" bewegt sich zwischen Musik- und Roadtrip-Movie

"Symphonic-Post-Apocalyptic-Reindeer-Grinding-Christ-Abusing-Extreme-War-Pagan-Fennoscandian-Metal" - das Genre, das vier finnische Jungs in ihrer Garage perfektioniert haben, geht ebenso leicht von der Zunge wie ihr Bandname selbst: Impaled Rectum. Ihr Heimatdorf nimmt die Rocker nicht ernst, belächelt sie wegen ihrer Frisuren und unkonventionellen Musik. Doch es eröffnet sich ihnen die Chance ihres Lebens, als sie das Angebot bekommen, bei einem Heavy-Metal-Festival in Norwegen aufzutreten. Das muss wohl der Moment sein, für den sie zwölf Jahre lang ohne Aussicht auf einen Gig geprobt haben. Schon die Anreise birgt allerdings mehr Probleme, als erwartet. "Heavy Trip" von Jukka Vidgren und Juuso Laatio ist beim diesjährigen Fantasy Filmfest, neben Arthouse-Filmen und Thrillern, die einzige Komödie im klassischen Sinn. Sie bewegt sich zwischen Musik- und Roadtrip-Movie. Heutzutage, das wissen auch "Impaled Rectum", muss man sich ja nicht mehr auf nur ein Genre beschränken.

Heavy Trip , Regie: Juuso Laatio, Jukka Vidgren, Preview Donnerstag, 20. September, 20.15 Uhr, Cinemaxx München, Isartorplatz 8, t 040/80 80 69 69

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SZ vom 20.09.2018 / VIVI
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