Filmtipp des Tages:Neue Raumerfahrung

Rem

Foto: Tomas Koolhaas

Architektur als Stein, Stahl und Glas gewordene Fantasie ihres Schöpfers ist das eine. Das andere sind die Menschen, die nach dem Schöpfungsakt in und mit dem Gebäude leben, dieses beleben. Die Kamera folgt den Menschen durch die Räume, durch ihre Bewegung und die Bewegung der Personen, das Licht scheint in Schwingung zu geraten, und schließlich tanzt der Raum. Tomas Koolhaas ist Dokumentarfilmer und Sohn des großen Architekten und Pritzker-Preisträgers Rem Koolhaas. Schlicht "R E M" heißt sein Film über die Arbeit des Vaters. Er nähert sich dessen Kunst auf eine Weise, die mehr Eintauchen als Betrachten ist und sich doch um kritische Distanz zum Vater bemüht, der auch für autoritäre Regime arbeitete. In der Pinakothek der Moderne hat der Film seine Deutschlandpremiere. Tomas Koolhaas ist anwesend und stellt sich den Fragen von Andres Lepik.

R E M, USA 2018, Regie: Tomas Koolhaas, Donnerstag, 19 Uhr, Ernst von Siemes-Auditorium in der Pinakothek der Moderne, Eintritt frei

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