Filmtipp des Tages:Mahnmahl

Der historische Spielfilm thematisiert das Schicksal der jüdischen Familie Glickstein

Am 30. Januar vor 86 Jahren wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Um an die Schrecken der historischen Folgen zu erinnern und sich gegen rechte Strömungen und Extremismus zu positionieren, zeigen bundesweit mehr als 130 Kinos an diesem Mittwoch ein Filmdrama, das am Abend der Machtergreifung 1933 in Berlin spielt. "Das letzte Mahl" von Florian Frerichs ist privat finanziert und ohne staatliche Förderung entstanden. Sein Langspielfilmdebüt rückt eine jüdische Familie in den Mittelpunkt, Schauplatz der Handlung ist ein Esstisch. Hier erzählen sich die Glicksteins Witze, diskutieren kontrovers die politische Situation und erkennen Gräben, die sich auftun. "Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte", sagt der eine. "Ich glaube an die nationale Bewegung", sagt der andere. Besetzt unter anderen mit Michael Degen und Bela B. Felsenheimer.

Das letzte Mahl, Deutschland 2018, Regie: Florian Frerichs, Mi., 30. Januar, 19 Uhr, läuft u.a. im City (siehe Liste)

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