Süddeutsche Zeitung

Filmtipp des Tages:Falsche Familie

Der Film erzählt die vertrackte Geschichte zweier Familien, deren Söhne nach der Geburt vertauscht wurden

Das Vertauschen zweier Babys bei der Geburt stellt die Familien vor essenzielle Fragen, etwa nach der Idee einer Familie. Die Auseinandersetzung mit eingefahrenen Familienbildern und gesellschaftlichem Wandel bildet seit "Nobody Knows" (2004) den Kern der Arbeit des Regisseurs Hirokazu Kore-eda (hier am Set zu "Like Father, Like Son", ). Der Japaner feierte im vergangenen Jahr mit seinem Film "Shoplifters" weltweit Erfolge und wurde unter anderem mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet. Das Filmmuseum nimmt dies zum Anlass, um noch bis zum 22. Juni eine Retrospektive mit seinen Spielfilmen und einem Dokumentarfilm des 57-Jährigen zu zeigen. "Like Father, Like Son" erzählt mit dokumentarisch genauer Beobachtungsgabe die Suche nach Zugehörigkeit und Identität.

Like Father, Like Son (Wie der Vater, so der Sohn), Japan 2013, Regie: Hirokazu Kore-eda, OmU, Fr., 7. Juni, 21 Uhr, Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, t 23 39 64 50

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SZ vom 07.06.2019 / lhma
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