Süddeutsche Zeitung

Filmtipp des Tages:Ein irres Treffen

Auf dem berühmten Foto schütteln Elvis Presley und Richard Nixon am 21. Dezember 1970 im Oval Office staatstragend einander die Hand. Regisseurin Liza Johnson verarbeitet in "Elvis & Nixon" einen der unglaublichsten Momente der Rock-'n'-Roll-Geschichte . Elvis Presley (Michael Shannon) möchte gerne Bundessonderagent im Kampf gegen Drogen werden. Darauf Richard Nixon (Kevin Spacey): "Das ist doch lächerlich, ich meine, der trinkt doch!" So schnell gibt der Entertainer aber nicht auf und schreibt einen sechsseitigen Brief an Nixon, der daraufhin widerwillig einem Treffen zusagt. Dabei wird dann selbst ein Schälchen mit M&Ms zum Objekt des Machtkampfs zweier narzisstischer Persönlichkeiten. Zum Drogenfahnder wurde Elvis, der selber gute Erfahrung mit Narkotika vorweisen konnte, von Nixon tatsächlich befördert - man hätte es sich als Drehbuchautor nicht irrer ausdenken können.

Elvis & Nixon, USA 2016, Regie: Liza Johnson, Donnerstag, 8. Dezember, Vorführungen in mehreren Kinos

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SZ vom 08.12.2016 / PEVA
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