Süddeutsche Zeitung

Filmtipp des Tages:Doppeltes Spiel in Ostberlin

Alfred Hitchcocks Spionage-Thriller "Torn Curtain" aus dem Jahr 1966

Es scheint, als ob Michael Armstrong (Paul Newman) die Seiten gewechselt hätte. Der Raketenwissenschaftler aus Westdeutschland erklärt in Ostberlin, dass er künftig für die DDR arbeiten wolle. Seine Verlobte Sarah (Julie Andrews), die ihm heimlich in den Osten gefolgt ist, fällt aus allen Wolken. Was sie noch nicht weiß, ist, dass Armstrong nur eine Rolle spielt, um an eine für seine Arbeit entscheidende Formel eines DDR-Wissenschaftlers zu kommen. Den Sicherheitsdienst im Nacken, muss Armstrong seinen Job erledigen und mit Sarah wieder in den Westen fliehen. Alfred Hitchcock inszeniert in seinem Spionage-Thriller "Torn Curtain" aus dem Jahr 1966 ein nervenaufreibendes Doppelspiel. Auch wenn wenig Budget zur Verfügung stand, beinhaltet der Film immerhin einen der umständlichsten Filmmorde. Hitchcock wollte zeigen, dass ein Mord nicht so leicht ist, wie oft von Filmen suggeriert

Torn Curtain (Der zerrissene Vorhang) ; UK 1966, Regie: Alfred Hitchcock, Freitag, 3. Mai, 18.30 Uhr, Filmmuseum, Sankt-Jakobs-Pl. 1

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SZ vom 03.05.2019 / STOA
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