Filmtipp des Tages:Die Stimme der Unterdrückten

US-Dokumentarkino: "I Am Not Your Negro"

Was die Geschichte betrifft, ist vielleicht die entscheidendste Frage die, wer sie erzählt. Und so spürt man im Wechsel der amerikanischen Präsidentschaft von Obama zu Trump, wie sich der Blick auf die Historie zu ändern beginnt. Der in Haiti geborene Regisseur Raoul Peck hat weit zurückreichende Erinnerungen an die Lektüre des afroamerikanischen Schriftstellers James Baldwin, eine zentrale Stimme der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Sein nie vollendetes Buch "Remember This House" ist zum Soundtrack von Pecks Dokumentarfilm "I Am Not Your Negro" geworden. Samuel L. Jackson spricht den Text, in dessen Zentrum die Ermordeten Medgar Evers, Malcolm X und Martin Luther King jr. stehen. Mit Interviewsequenzen und historischem Material wird daraus bei Peck eine Geschichte der Unterdrückung, die bis in unsere Zeit hinein schmerzlich aktuell ist.

I Am Not Your Negro, (USA/Frankreich/Belgien/Schweiz) 2017, Regie: Raoul Peck, OmU, 12 J. Donnerstag, 17 Uhr, Arena Filmtheater, Hans-Sachs-Str. 7, 260 32 65

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: