Filmtipp des Tages:Die Frage nach dem Ich

"X&Y" der schwedischen Regisseurin Anna Odell ist ein eigenwilliges Experiment

Die schwedische Regisseurin Anna Odell sorgt mit ihren Filmen regelmäßig für Kontroversen. Mit "X & Y" wagt sie nun ein eigenwilliges Experiment: Gemeinsam mit ihrem Schauspielkollegen Mikael Persbrandt wird sie mehrere Wochen in einer Fabrikhalle verbringen. Außerdem mit dabei: sechs weitere Schauspieler, die alle Identitätsfacetten von Odell und Persbrandt repräsentieren sollen. Und dann? Dann warten wir einfach mal, was passiert: Wie gehen die unterschiedlichen Alter Egos miteinander um? Wo endet das Ich, und wo beginnt das Du? Was ist "echt" und was inszeniert? Welche Rollen schreiben wir den Geschlechtern zu - und warum? "X & Y" ist im Rahmen des Queer Film Festivals zu sehen, das sich zur Aufgabe gemacht hat, Filme abseits des heteronormativen Kinos zu zeigen. Und dieser Film scheint alles andere als einer Norm entsprechen zu wollen.

X&Y, Schweden/Dänemark 2018, Regie: Anna Odell, Fr., 18. Okt., 19 Uhr, City-Atelier Kinos, Sonnenstraße 12a

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: