Filmtipp des Tages:Das Sterben, der Tod und das Komische daran

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(Foto: Filmmuseum München)

Von der Endlichkeit erzählt Regisseur Carl Theodor Dreyer in all seinen Filmen - in seinem zweiten, "Prästänkan" von 1920, durchaus auch mit Witz

Sterbensalt ist Frau Margarete, die Pastorenwitwe (Hildur Carlberg, in der Mitte). Und nimmt doch noch mal einen Mann in ihr Haus, den vierten. Der Junge ist der neue Pastor des Dorfes, und dieser Job hat halt zur Bedingung, dass man die Witwe übernimmt. Das Sterben und der Tod, davon erzählt Carl Theodor Dreyer in all seinen Filmen, und im zweiten, "Prästänkan" von 1920, hat das durchaus komische Momente. Der Pastor holt seine Verlobte als Magd ins Haus und versucht, die Alte, indem er sich als Teufel verkleidet, zu Tode zu erschrecken. Der Film läuft bei den Stummfilmtagen im Filmmuseum, am Klavier begleitet von Günter A. Buchwald. "Uraltes, das sich noch ändert", schrieb Frieda Grafe über Margarete, über die Leichtigkeit des Todes.

Prästänkan, Schweden 1920, Regie: Carl Theodor Dreyer, Sa., 7. Sep., 18.30 Uhr, Filmmuseum

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