Süddeutsche Zeitung

Filmtheater des Tages:Zurück zum Reggae

Für diese Dokumentation finden sich die Größen des Reggae in Kingston zusammen

Diese Gesichter hat das Leben mit der Lässigkeit der Erfahrung veredelt. Politaktivist Kiddus I entschied sich zwischen bewaffnetem Kampf und der Kraft der Liebe und Musik für Letzteres und verpasste trotzdem die ganz große Pop-Karriere. Ken Boothe war Nummer Eins in Jamaika und England - UB40 haben ihn gecovert. Cederic Myton war Leadsänger von The Congos, deren Album "Heart of the Congos" von 1977 die Welt ganz anders hätte beeindrucken können, hätte es nicht den Aufmerksamkeitsabsorber Bob Marley gegeben. Winston McAnuff, der sich auch Electric Dread nannte, kam von den 80ern bis heute immer gerade dann etwas dazwischen, wenn der Erfolg unabwendbar schien. "Inna de Yard. The Soul of Jamaica" heißt die Dokumentation von Peter Webber, der auch "Das Mädchen mit den Perlenohrringen" drehte. Webber verfolgt vier Helden des Reggae dabei, wie sie ein Unplugged-Album aufnehmen und erzählt vom Leben auf einer Karibikinsel, deren Musik die Popgeschichte veränderte.

Inna de Yard. The Soul of Jamaica, Frankreich 2018, Regie: Peter Webber, Di., 15. Juli, 18.40 Uhr, Neues Maxim, Landshuter Allee 33

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SZ vom 16.07.2019 / chj
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