Ein Film mit unermüdlichen moralischen Ambitionen, so saftig, dass einem das ganze Feelgood fast suspekt wird: Isabelle engagiert sich unentgeltlich in vielerlei Hinsicht, vom Kleiderbasar bis zum Französischunterricht, den sie einer bunten Truppe Migranten gibt. Sie verspürt Eifersucht, als eine junge Kollegin erfolgreicher ist, drückt bei einem erfolglosen Fahrlehrer einen sozialen Führerscheinkurs für die Schüler durch, bringt die Verwandten am Weihnachtsabend durch ihre Standards gegen sich auf, nervt schließlich auch Mann und Kinder. Agnes Jaoui ist Isabelle, es ist eine Rolle wie maßgeschneidert für sie, aufopfernd bis zum bitteren - nein, sehr wehmütigen, todtraurigen, aber doch in eine unerhörte Leichtigkeit führenden - Ende.