Er versetze Berge. So beschreibt ein Mann seinen Job in Nikolaus Geyrhalters Dokumentarfilm. In weiten, ruhigen, so brillant fotografierten wie beklemmenden Bildern zeigt Geyrhalter den Raubbau des Menschen an der Erde. Rohstoffförderung nennt sich das, wenn sie umgegraben, ausgehöhlt, ihre Oberfläche gerodet oder gesprengt wird. Die Ingenieure und Arbeiter, mit denen Geyrhalter spricht, finden selbst keine guten Gründe, warum sie die Welt so plündern. Sie wirken winzig - verglichen mit den Erdmassen, die sie bewegen, aber auch innerhalb eines Wirtschaftssystems, das sich wie auf Autopilot Richtung Selbstzerstörung bewegt.