"Ich muss mich verlieren in meinem Tanzen", sagt die Tänzerin Rocío Molina, "und das ist dann, wo ich mich finde." Sie hat, gemeinsam mit ihren Musikern, den Flamenco zu einer ganz persönlichen, radikalen, erschöpfenden Form gebracht. Der Filmemacher Emilio Belmonte folgt ihr bei der Arbeit an einer neuen Performance, von den ersten Klängen und Rhythmen bis zur Premiere in Paris. Jeder tanzt in dieser Kunst für sich, höchste Konzentration und intensive Improvisation, vier Stunden lang, aber die Erwartung dabei ist, dass gerade aus den Momenten der Erschöpfung kreativ etwas entsteht. Wunderbar die Szenen auf der Bühne mit der alten La Chana, die eine grandiose Flamencotänzerin war in den Sechzigern und Siebzigern. Sie kann nun nur noch im Sitzen tanzen, aber das tut sie mit einer wahnwitzigen Wucht.