In Ed Harris' Kinofilm "Pollock" aus dem Jahr 2000 gibt es diese eine Szene, in der der deutschstämmige Fotograf Hans Namuth das Geheimnis von Jackson Pollocks Malkunst filmisch festhalten will. Der Künstler, den sie wegen seiner eigenwilligen Malweise auch "Jack the Dripper" nennen, bekommt erst einige Regieanweisungen, dann lässt er die Farben virtuos über die Leinwand tröpfeln. Irgendwann ruft der Regisseur "Cut", die Filmrolle ist voll, er will eine neue einsetzen. Doch Pollock tröpfelt weiter, völlig in sich versunken und verständnislos den Gesetzen dieser anderen Kunst gegenüber.
Filmreihe:Als die Gemälde laufen lernten
Wie sich das Kino der Malerei nähert, beleuchtet das Stadtmuseum. Auch Künstlergespräche sind geplant
Von Josef Grübl