Cheryl Boone Isaacs, die Präsidentin der Oscar-Academy, steht mit Schauspieler John Krasinski auf der schlichten Bühne eines Kinosaals, der nicht voll besetzt ist. Dann rattern die beiden im Schnelldurchgang die Nominierungen für die so glanzvollen Oscars runter.
Insgesamt zwölf Mal nennen Isaacs und Krasinski "The Revenant - Der Rückkehrer". Das Drama von Regisseur Alejandro González Iñárritu und Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio erhält Nominierungen unter anderem als bester Film, bester männlicher Nebendarsteller (Tom Hardy) und auch als bester männlicher Hauptdarsteller. DiCaprio könnte also nach dem Golden Globe auch den wichtigsten Filmpreis für seine Darstellung des zurückgelassenen Bärenjägers erhalten. Bei den Golden Globes wurde der Film auch als beste Regie und bestes Drama ausgezeichnet - er geht also als Favorit ins Rennen um die goldene Trophäe, die am 28. Februar in Hollywood verliehen wird.
"Mad Max: Fury Road" folgt mit zehn Nominierungen, "Der Marsianer - Rettet Mark Watney" ist siebenmal nominiert.
Cate Blanchett, Jennifer Lawrence und Brie Larson haben Chancen, als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet zu werden. Blanchett wurde für ihre Rolle in dem Liebesdrama "Carol" genannt, Lawrence für ihre Rolle in "Joy" und Larson für das Drama "Room".
Bei den besten Nebendarstellern gehören Mark Rylance ("Bridge of Spies - Der Unterhändler") und Sylvester Stallone ("Creed - Rocky's Legacy") zu den fünf nominierten Männern, Jennifer Jason Leigh ("The Hateful Eight") und Rooney Mara ("Carol") haben Chancen auf den Oscar als beste Nebendarstellerin.
Der deutsche Film "Im Labyrinth des Schweigens" von Regisseur Giulio Ricciarelli hat es nicht in die Endrunde als bester nicht englichsprachiger Film geschafft.