Filmfestspiele Venedig:Wen die Nachtigall stört

Film '22 July' bei den Filmfestspielen Venedig

Gejagt von einem der kaltherzigsten Killer der Menschheitsgeschichte: Viljar, gespielt von Jonas Strand Gravli (rechts), wird zu den Schwerverletzen des Utøya-Massakers in Norwegen gehören. Szene aus Paul Greengrass' Netflix-Film "22nd July".

(Foto: Erik Aavatsmark/Netflix)

"The Nightingale" von Jennifer Kent metzelt im Männerclub des Venedig-Wettbewerbs, und Paul Greengrass sieht Hoffnung nach dem Utøya-Massaker.

Von Susan Vahabzadeh

Jetzt ist dann also geklärt, was eine Regisseurin tun muss, um in den Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig aufgenommen zu werden: Sie muss ein Gemetzel anrichten, das die Splatterfans entzückt und allen anderen schwer auf den Magen schlägt. Es hat Kritik gehagelt, vor und während des Festivals, weil von den 21 Filmen im Wettbewerb nur einer von einer Frau ist, "The Nightingale" von Jennifer Kent. Der wurde nun, kurz vor Schluss, endlich gezeigt - am ehesten könnte man ihn beschreiben als einen nahen Verwandten von "The Revenant", ein brutaler Rachefeldzug, aber diesmal singt der Racheengel wie eine Nachtigall.

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