Filmfestspiele Venedig:Ballett der toten Auftragsmörder

Filmfestspiele Venedig: Mörderischer Spaß: "Ammore e malavita" ("Liebe und Unterwelt") der neapolitanischen Regisseure Marco und Antonio Manetti.

Mörderischer Spaß: "Ammore e malavita" ("Liebe und Unterwelt") der neapolitanischen Regisseure Marco und Antonio Manetti.

(Foto: Screenshot)

Man kann nur eines haben, Moral oder Charakter: Die Filmfestspiele in Venedig zeigen den authentischen australischen Busch, das Leben junger Mädchen in China - und Neapel als "La La Land".

Von Thomas Steinfeld

Der Naturalismus ist unfreundlich wie die australische Wildnis. Unfruchtbar ist die Erde, die von jedem Windzug zu Staubwolken aufgewirbelt wird, dürr und trocken sind die Pflanzen, die darin wachsen, und in Abständen von mehreren Kilometern leben einsame, bittere und oft volltrunkene Menschen, die, jeder für sich, einen verzweifelten Kampf um das einfache Dasein führen. In diesem Milieu hat der Regisseur Warwick Thornton, selbst in den Weiten der australischen Halbwüste aufgewachsen, seinen Film "Sweet Country" angesiedelt. Dieser Film, der im Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig gezeigt wird, ist eine in Ocker, Gelb und Blassgrün getauchte Huldigung an die karge Landschaft in der Mitte dieses Kontinents, eine Art Western, der im Jahr 1929 an der "Frontier" der westlich geprägten Zivilisation spielt.

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