Berlin Nobody
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David Steinitz: Eine fiese Sekte treibt in Berlin ihr Unwesen. Ein amerikanischer Wissenschaftler (Eric Bana) und seine 16-jährige Tochter („Stranger Things“-Star Sadie Sink) geraten ins Visier des mordenden Vereins. Der Film ist eine deutsch-amerikanische Koproduktion, inszeniert von Jordan Scott, der Tochter der Regie-Legende Ridley Scott. Leider sind Story und Dialoge so dümmlich, dass sich selbst eine schlampig programmierte „Tatort“-KI dafür schämen würde.
Ein klebriges Abenteuer: Daffy Duck und Schweinchen Dick retten den Planeten
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Marvin Zubrod: „Wir sind ein paar altmodische Draufgänger“, sagt Daffy Duck. Die Ente und das Schweinchen Dick müssen die Erde vor einem Alien retten, dessen begehrter Superkaugummi die Menschen in Zombies verwandelt. Die Synchronstimme (Santiago Ziesmer) von Schweinchen Dick stottert sensationell, die Musik, darunter „I Do It For You“ von Bryan Adams, macht das Herz schön weich für Tierliebe und Freundschaft. „Solange wir zusammenhalten, wird alles gutgehen.“
Liebesbriefe aus Nizza
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Susan Vahabzadeh: François (André Dussollier), General a. D., findet auf dem Dachboden einen Stapel Liebesbriefe, adressiert an seine Frau Annie (Sabine Azéma). Annie hatte eine Affäre, allerdings ist das drei Kinder und vierzig Jahre her. François zieht trotzdem in den Krieg, nach Nizza, wo der Nebenbuhler wohnt, und weil Annie weiß, dass er allein sowieso nicht zurechtkommt, fährt sie mit. Die Verwicklungen betreffen dann nicht nur Annies Liebesleben, das wesentlich aufregender war als das ihres Gatten, sondern auch die drei erwachsenen Kinder, die den Ansprüchen eines altmodischen Generals auf unterschiedliche Arten nicht gerecht werden, und die bringen ihm dann auf sehr witzige Art und Weise bei, dass in der Liebe wie im Krieg das Ergebnis mehr zählt als einzelne Schlachten. Es schwingt ein wenig von „Monsieur Claude“ mit in der Komödie von Ivan Calbérac – allerdings in einer subtileren Variante, in der die harten Herzen Heilung in der Kunst finden.
Shahid
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Anna Steinbauer: Die iranische Regisseurin Narges Shahid Kalhor will ihren Nachnamen ändern, weil „Shahid“ in Iran „Märtyrer“ bedeutet, und stößt dabei im bayerischen Behördenwahnsinn auf die Schatten ihrer Vergangenheit. Tanzende Mullahs, eine geflüchtete Filmemacherin, die sich zu „Woman. Live. Freedom“ positionieren will, und ein Urgroßvater, der ins Leben seiner Nachkommen pfuscht: „Shahid“ ist Narges Kalhors witzige, bilderreiche Autofiktion und persönliche Selbstermächtigung im Exil, die mit jeglicher Form von radikaler Ideologie abrechnet.
Tage mit Naadirah
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Philipp Bovermann: Daniel hat Philosophie studiert und will eigentlich ein Buch schreiben, aber jetzt sitzt er in einem Fahrservice für reiche Kunden hinter dem Lenkrad, geknechtet von seinem Chef, der auch sein Stiefvater ist. Naadirah sitzt auf der Rückbank, sie ist in Zürich auf ein Internet gegangen und hat Ambitionen als Fotografin, doch leider ist sie geknechtet von ihrem Vater, einem Scheich aus Katar, der sie verheiraten will. Josephine Frydetzkis Kinodebüt ist ein verhindertes Märchen, das sich ein wenig zu klein und konventionell für die Leinwand anfühlt, aber man würde es den beiden schon gönnen, dass sie sich kriegen. Kenda Hmeidan, 1992 in Syrien geboren, die Naadirah spielt, sticht heraus.
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Fritz Göttler: Die Weltmeisterschaft der Judo-Frauen in Tiflis, ein Sport, der mit höchster Verbissenheit praktiziert wird. Im Film der emigrierten Iranerin Zar Amir Ebrahimi und des Israeli Guy Nattiv, der in L. A. lebt, wird die Konkurrenz auf der Tatami, der Kampfmatte, politisch verschärft. Der Iranerin Leila, die nach dem Titel strebt, befiehlt das Regime, eine Verletzung vorzutäuschen und sich aus dem Wettkampf zurückzuziehen, sie könnte nämlich – eventuell – bei einem der Kämpfe auf eine Gegnerin aus Israel treffen, dem großen Feind. Welche Schmach wäre es, wenn sie verlöre? Leila bleibt stur, sie widersetzt sich, obwohl ihre Familie in Iran bedroht wird. Auf den Tatamis und in den Gängen des Stadions eskaliert ein knallharter Psychothriller, schließlich auch mit kriminellen Methoden.
The Truth vs. Alex Jones – Die Verleugnung des Sandy-Hook-Amoklaufs
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Andrian Kreye: Die Doku über den Prozess gegen den rechten Hetzmoderator Alex Jones wirkt wie ein Horrorfilm. Da ist das fleischnackige Monster im Webshow-Studio. Seine Opfer: die Eltern von Kindern, die beim Amoklauf an der Sandy-Hook-Grundschule ermordet wurden. Doch der Film erzählt viel mehr als die Geschichte über die Prozesse, er ist eine Chronik des Verfalls der Zivilgesellschaft in Amerika. Denn Alex Jones war nicht nur ein Pionier des Hasses. Er ist auch ein Vertrauter von Donald Trump und Elon Musk.
Was will der Lama mit dem Gewehr?
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Fritz Göttler: Das Königreich Bhutan ist eine glückliche, kleine Monarchie, aber dann verordnet der König dem Land 2008 die Demokratie. Und während der US-Wahlkampf gerade immer wildere Kapriolen schlägt, wird im Film in schöner Naivität eine Probewahl abgehalten in den Bergdörfern. Irgendwie ist ein wertvolles Gewehr aus dem amerikanischen Bürgerkrieg in den Himalaja gelangt, Sammler sind hinter ihm her – aber dann gelangt es in die Hände eines Lamas, der es für eine große Aktion braucht. Lustvoll skizziert Pawo Choyning Dorji in seinem zweiten Spielfilm die kuriose, weil selbstgenügsame Konsequenz der Dörfler, ihre Versuche, westliche Kultur in ihr Leben einzubauen, Coke, James Bond – oder einen Radiergummi, ohne den es kein Glück für ein Schulmädchen gibt.