Film:"Österreich und seine Lebenslügen"

HFF-Professor Andreas Gruber zeigt die Welt seiner Kindheit in "Hannas schlafende Hunde"

Interview von Josef Grübl

Über den Rechtsruck in Österreich ist nach der Bundespräsidentenwahl im Mai viel geschrieben worden, überraschend kommen diese Nachrichten nicht: Noch heute begreift man sich in weiten Teilen der Republik als "erstes Opfer" des Hitler-Regimes, die Österreicher haben ihre Nazi-Vergangenheit nie wirklich aufgearbeitet. Andreas Gruber greift dieses Thema in seinem Film "Hannas schlafende Hunde" auf, er erzählt von Antisemitismus und Abgrenzung in seiner Geburtsstadt Wels. Die Geschichte eines jüdischen Mädchens spielt in den sechziger Jahren, die aktuellen Bezüge sind aber allgegenwärtig. Gruber arbeitet nicht nur als Filmemacher, sondern ist auch Professor für Spielfilm an der HFF München. Sein neuer Film läuft am Donnerstag in den Kinos an.

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