Filmentdeckung: „Koma“ von Nikita Argunov
Ein Kinofilm, der wirklich neue Bildwelten verheißt – damit rechnet im Grunde ja keiner mehr. Doch dann stößt man irgendwo im Netz plötzlich auf dieses Szenenfoto: Eine Gruppe von Wanderern streift durch ein Ödland, dessen Himmel von rätselhaft spinnenbeinigen, freitragenden Metallstrukturen durchkreuzt wird. An ihnen hängen Gebäude, Straßen, Gleise und Züge, kopfüber, kopfunter oder seitwärts verdreht – als würde die Schwerkraft nur die Menschen am Boden halten, nicht aber alle anderen Fragmente der Wirklichkeit.