Auswahl der Filmstarts vom 7. Juli 2022.
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Corsage
David Steinitz: "Sisi" mit Magersucht und Depression. In diesem Drama kämpft Kaiserin Elisabeth (Vicky Krieps) nach ihrem 40. Geburtstag gegen Körperideale, Misogynie und den höfischen Machtapparat. Marie Kreutzer erhebt keinen Anspruch darauf, die echte Sisi bis ins letzte historische Detail zu erschließen, befreit sie aber mit den Mitteln der Fiktion von ihrer Romyschneiderisierung - was Romy Schneider bestimmt gut gefallen hätte.
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Liebesdings
Philipp Bovermann: Frieda hat ein Buch zum Thema "Entmannung" unter dem Kopfkissen, so stellt man sich in Deutschland landläufig den Feminismus vor. Anika Decker möchte die beiden - Feminismus und Deutschland - einander näherbringen. Also schickt sie Elyas M'Barek los, um Frieda für eine heterosexuelle Liebesgeschichte mit Happy End zu gewinnen. Rumgeknutscht wird in einer großen Vagina aus Stoff und Pappe, feministisch gerahmt quasi.
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Das Pfauenparadies
Anna Steinbauer: Zum Geburtstag von Nena kommt die ganze Familie zusammen: Sohn und Tochter inklusive Enkelin, Ex-Mann mit neuer Lebensgefährtin und Dienstboten mit Anhang. Und außerdem ist da noch der Pfau Paco, titelgebender Protagonist des Familiendramas von Laura Bispuri, dessen tragisches Schicksal die wahren Gefühle und Konflikte der einzelnen Figuren ans Licht bringt. Die Verwandtschaftsverhältnisse bleiben leider ebenso undurchsichtig wie die Dialoge, weshalb sich das leise Kammerspiel - trotz toller Alba Rohrwacher als neurotischer Schwiegertochter - im konstruiert überhöhten Plot verirrt.
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Rifkin's Festival
David Steinitz: Mit knapp drei Jahren Verspätung kommt Woody Allens bislang letzter Film in die deutschen Kinos. Ein alternder Schriftsteller fährt mit seiner Frau zum Filmfestival nach San Sebastián. Sie fängt eine Affäre mit einem Regisseur an, während er sich in eine spanische Ärztin verliebt. Typisches Allen-Terrain mit einigen hübschen Einfällen (Christoph Waltz als Tod in einem Tagtraum von Bergmans "Das siebente Siegel"), aber trotzdem einer seiner blasseren Filme.
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This Much I Know to Be True
Josef Wirnshofer: Eine verlassene Lagerhalle, eine Handvoll Scheinwerfer, ansonsten: keine Mätzchen. Es sind sparsame und gerade deshalb so präzise Bilder, mit denen der Regisseur Andrew Dominik seine Dokumentation über die Freundschaft zwischen Nick Cave und Warren Ellis ausstattet. Ein feinsinniges Porträt zweier Musiker, deren Songs großer Pop sind, mehr noch: Gottesdienst.
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Thor: Love and Thunder
Fritz Göttler: Das große Projekt der Superhelden wird endlich explizit benannt, durch und durch nietzscheanisch - die altbewährten traditionellen Götter abschaffen, die alten weißen Blitzeschleuderer, und an ihre Stelle treten. Der God Butcher ist in dieser Sache unterwegs, ein verbitterter, verschorfter Alien, der den Tod seines Töchterchens rächen will, er wird gespielt von Christian Bale, dem Spezialisten für traumatisierte Superhelden. Aber auch Chris Hemsworth als Thor ist voll mit dabei, er geht den Übergottvater Zeus an, Russell Crowe. Natalie Portman ist wieder Thors Geliebte, schwerkrank, sie erhofft sich von seinem Hammer Heilung. Taika Waititi hat auch diese Marvel-Wundertüte gepackt, er nimmt das alles nicht so ernst, aber doch ernst genug.
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Vier Wände für zwei
Sofia Glasl: Turbogeschäftsfrau Sara kauft sich eine Zweitwohnung, nur für den Fall, dass ihre öde Ehe irgendwann endet. Der Haken: Vorbesitzerin Lola sichert sich lebenslanges Wohnrecht. Dass sich die beiden in die Quere kommen müssen, ist genauso klar wie die ungleiche Freundschaft, die hier entsteht. Hippie-Oma und Spießerin durchleben von Ehebruch über Herzinfarkt bis hin zum Beratungsgespräch im Fachgeschäft für Särge fortan alles gemeinsam. Im Regiedebüt des Spaniers Bernabé Rico nach einem Theaterstück von Juan Carlos Rubio steckt zwar Melodrama für eine ganze Telenovela, doch Almodóvar-Veteranin Kiti Manver macht in geblümtem Morgenrock und Maulwurfsbrille aus der kiffenden Lola eine charmant schrille Entertainerin mit Lebensschläue.
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Willkommen in Siegheilkirchen
Philipp Bovermann: Der Muff der Nazizeit hängt in den Gässchen des österreichischen Dorfes Siegheilkirchen, im Wirtshaus kocht allabendlich das Bier den Hass auf. Der Sohn der Wirtsleute zeichnet, um der Enge zu entfliegen, die Brüste der Nachbarin. Aber dann verliebt er sich. Angelehnt an die Biografie des österreichischen Cartoonisten Manfred Deix erzählt Marcus H. Rosenmüller, hier einmal mit einem Animationsfilm, eine charmante Geschichte von Hass und Liebe, in dessen Verlauf irgendwann Fäkalien auf all die Ausländerhasser regnen. Was will man mehr.