New York (dpa) - Mit mehr als einer halben Milliarde US-Dollar Einspielergebnis in wenigen Tagen hat „Jurassic World“ den wohl besten Kinostart der Geschichte hingelegt.
In Deutschland strömten bereits mehr als 900 000 ins Kino. Der Dino-Fiction-Film - Regie: Colin Trevorrow, ausführender Produzent: Steven Spielberg - ist der vierte Teil der vor 22 Jahren begonnenen „Jurassic Park“-Reihe.
GLOBAL: „Jurassic World“ mit Chris Pratt in der Hauptrolle setzte am Startwochenende weltweit 512 Millionen Dollar um, wie die US-Marktforschungsfirma Rentrak errechnete. Von den umgerechnet etwa 456 Millionen Euro wurden etwa 180 Millionen allein in den USA und Kanada umgesetzt (204,6 Millionen Dollar). Der Film überholte demnach „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2“ von 2011, der bislang mit 483 Millionen Dollar in seinen ersten Tagen den erfolgreichsten Kinostart weltweit verbucht haben soll.
DEUTSCHLAND AKTUELL: In Deutschland, wo gelöste Tickets und Besucher gezählt werden und nicht sofort der Umsatz veröffentlicht wird, strömten in den ersten Tagen laut Media Control 900 466 Besucher ins Kino. Es ist der bisher drittbeste Kinostart des Jahres, und zwar nach der Sadomaso-Romanze „Fifty Shades of Grey“ Mitte Februar (1,35 Millionen) und „Fast & Furious 7“ Anfang April (1,33 Millionen).
DEUTSCHLAND GESCHICHTE: Die „Jurassic Park“-Filme waren durchweg Erfolge in der Bundesrepublik. „Jurassic Park“ (Kinostart 2.9.1993) - damals noch mit Jeff Goldblum, Sam Neill und Laura Dern in den Hauptrollen - sahen gut 9,2 Millionen im Kino (Einspielergebnis etwa 47 Millionen Euro). Der zweite Teil „Vergessene Welt: Jurassic Park“ (Kinostart 7.8.1997) kam auf gut 5,5 Millionen Besucher (31,6 Millionen Euro Einspielergebnis). Bei Teil drei, „Jurassic Park III“ (Kinostart 2.8.2001), wurden gut 3,3 Millionen Kinobesucher in Deutschland gezählt (19,2 Millionen Euro Einspielergebnis).
USA/KANADA: Laut Branchendienst „BoxOffice Mojo“ schaffte der Science-Fiction-Film „Jurassic World“ in den USA und Kanada den zweitbesten Kinostart der Filmgeschichte: Er liegt dort nur hauchdünn hinter „Marvel’s The Avengers“ von 2012 (damals 207,4 Millionen Dollar). Der erste „Jurassic“-Film von Steven Spielberg hatte 1993 knapp 47 Millionen Dollar am ersten Wochenende eingespielt, der zweite 1997 gut 73 Millionen Dollar. Der dritte Dino-Film 2001 holte fast 51 Millionen Dollar in den ersten Tagen.
GESAMTUMSATZ: Das weltweite Gesamtergebnis sank bei den „Jurassic Park“-Filmen bislang - von 1,03 Milliarden US-Dollar über 619 Millionen auf 369 Millionen Dollar. Der vierte Film der Reihe ist der teuerste: Mit angeblich 150 Millionen Dollar soll „Jurassic World“ mehr gekostet haben als die ersten beiden Filme der Reihe zusammen.